Botanik des Beelitzer Spargel: Der botanische Name des Spargels ist Asparagus officinalis. Er gehört zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) und ist ein Stielgemüse. Der wild wachsende Spargel kommt auf Grund seiner großen Anpassungsfähigkeiten an die verschiedensten klimatischen Verhältnisse auf leichten Boden in vielen Ländern der Welt vor.

Er ist aber auch auf Schwarzerdeböden, zum Beispiel in den Wiesensteppen von Kursk in Russland und in anderen Staaten zu finden. Als eigentliches Ursprungsgebiet werden die Salzsteppen Osteuropas und das Kaspische Gebiet angenommen.

Das Stielgemüse Spargel wird über Samen vermehrt (kleine rote Kugeln). Es gibt männliche, weibliche und zwittrige Blütenstände. Davon sind die männlichen Pflanzen am ertragsreichsten.

Der Spargel war als Gemüse bereits bei den Ägyptern, Griechen und Römern bekannt. So zeigen zum Beispiel ägyptische Darstellungen um 2700 vor der Zeitrechnung bereits Kulturspargel in den bekannten Stufenpyramiden von Sakkara. Er wurde seinerzeit aber auch bereits als Medizin verwendet.

Weißer Spargel, grüner Spargel. Wie ist denn das möglich?

Der weiße Spargel, auch Bleichspargel genannt, ist eine Vorliebe der Deutschen. Er wächst unter angehäuften Erdwällen und bildet daher kein Blattgrün (Chlorophyll). Erst wenn der bis dahin weiße Spargel die Oberfläche erreicht, setzt die Chlorophyllproduktion ein und der Kopf beginnt sich leicht violett zu färben.

Überirdisch gezogene Stangen verfärben sich gänzlich grün und werden daher Grünspargel genannt. Für den Anbau von Grünspargel sind keine Erdwälle nötig.

Mehr Informationen über die Botanik des Beelitzer Spargel erhalten sie im Spargelmuseum Beelitz, 14547 Schlunkendorf.

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