Die Bodenvorbereitung besitzt eine wichtige Rolle, damit eine ertragsreiche Spargelernte gewährleistet wird.
Von der Natur aus gibt es nur wenige Böden, die ideal für den Beelitzer Spargel oder den Spargelanbau allgemein sind. Um zum Beispiel den anzustrebenden Humusgehalt von 1,6% zu erreichen, sind viele vorbereitende Arbeiten erforderlich. Mindestens ein Jahr vorher sollte man Tiefwurzler ansäen. Diese Pflanzen ziehen dann die Nährstoffe aus den tieferen Erdschichten und geben guten Kompost ab. Auf dem Spargelhof am Storchennest säen wir als Tiefwurzler den Ölrettich oft bereits 2 bis 3 Jahre vor dem Pflanzen des Beelitzer Spargel an.
Die Unkrautbekämpfung als ein weiterer Teil der Bodenvorbereitung beginnt bereits einige Jahre vor der Pflanzung des Edelgemüses und wird durch vorherige Bearbeitung und Gründüngung realisiert. Das zu bepflanzende Feld muss frei von Wurzelunkräutern wie Quecke oder Ackerwinde sein, damit dem Beelitzer Spargel die Nährstoffe nicht entzogen werden und er auch keine Beschädigungen erleidet.
Um den Stickstoffgehalt zu regulieren, wird reichlich Mist gestreut. Damit die Spargelpflanzen nicht zu klein und gelb werden, muss man das geschickt dosieren. Zu großer Stickstoffgehalt kann sogar zum Absterben der kleinen Pflänzchen führen.
Bereits Jahre vor dem Anbau achtet man auf den PH- Wert und nimmt jährlich Bodenproben, die man im Labor untersuchen und auswerten lässt. Im Gebiet des Beelitzer Sanders muss man kohlensauren Kalk mit Magnesium zufügen. Man sollte dabei etwa 20 dt/ha Hüttenkalk alle 3 bis 4 Jahre oder 5 bis 6 dt / ha Kalk im Jahr für eine effektive Bodenvorbereitung ausbringen.
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